
Abziehen
Abziehen
Moderne Skier sind an der Lauffläche mit Polyäthylen beschichtet. Doch dieser ist nicht glatt genug, um sich damit sofort auf die Pisten und Loipen stürzen zu können. Deshalb müssen die Laufflächen der Skier zusätzlich mit Wachs beschichtet werden. Die im Wachs enthaltenen Paraffine verbinden sich mit dem Belag der Skier besonders gut, wenn Druck ausgeübt wird und dabei das Wachs optimalerweise noch erwärmt wird. Dafür werden Wachseisen verwendet. Auch das Rubbeln mit einem Stück Kork bewirkt durch die Reibung eine Erwärmung und damit die Verbindung von Polyäthylen und Wachs.Beim Auftragen sowie dem Anpressen und Erwärmen des Wachses werden Unebenheiten erzeugt. Diese müssen geschliffen und dabei überschüssiges Wachs entfernt werden. Und genau das bezeichnet der Fachmann als Abziehen. Bei neuen Skiern wird dieser Vorgang vor dem ersten Rennen zwei bis drei Mal wiederholt, was als so genannte „Grundpräparation“ bezeichnet wird. Möchte man die Skier in Kaltschnee verwenden, sollten Hartwachse für die Grundpräparation vor dem Abziehen verwendet werden. Für die Glättung der Wachsschicht werden im Fachhandel spezielle Klingen angeboten. Sie sollten erst dann zum Einsatz kommen, wenn das aufgebrachte Wachs samt Skier komplett ausgekühlt ist.
Wachs, Klingen und der Schleifkork sollten deshalb zu den unverzichtbaren Begleitern für einen Skiurlaub gehören. Besonders verharschter Schnee sorgt dafür, dass eine intensivere Pflege der Ausrüstung notwendig ist. Im Winterurlaub an gut besuchten Orten kann man sich die Pflegesets für Langlaufskier und Abfahrtskier auch in den ortsansässigen Fachgeschäften kaufen.