
Blaue Piste
Blaue Piste
Der Begriff „Blaue Piste“ gehört zu den Kennzeichnungen der Schwierigkeitsgrade der Skipisten, auf die man in einem Winterurlaub treffen kann. Als „Blaue Piste“ werden die Streckenführungen ausgewiesen, die sich von den Ansprüchen her als leicht eingestuft werden. Umgangssprachlich hat sich auf Grund der Gestaltung dieser Pisten auch die Bezeichnung „Skiautobahn“ eingebürgert. Vom Anspruch her werden sie nur durch die „Grünen Pisten“ untertroffen. Diese werden auch Anfängerhügel genannt und sind oft mit speziellen Liften oder mit dem so genannten „Zauberteppich“ ausgestattet.In Europa ist die Einstufung als „Blaue Piste“ nach der Norm DIN 32912 sowie nach dem Standard ÖNORM S 4610 üblich. Danach darf eine „Blaue Piste“ ein maximales Gefälle von 25 Prozent in jede mögliche Richtung haben. Nur bei kleineren Abschnitten im offenen Gelände ist ein größeres Gefälle zulässig.
Wissen sollte man, dass in den USA andere Kennzeichnungen üblich sind. Hier muss man bei einem Skiurlaub davon ausgehen, dass man auf der mit einem blauen Quadrat gekennzeichneten Piste die Bedingungen antrifft, die man in Europa auf einer „Roten Piste“ bewältigen muss. Von der „Blauen Piste“ werden in den Vereinigten Staaten als die bereits fortgeschrittenen Skiläufer angesprochen, die mittlere Schwierigkeitsgrade bevorzugen, bei denen Gefälle bis zu vierzig Prozent bewältigt werden müssen. Andererseits sind in den USA auch keine Ausnahmen auf Teilstücken erlaubt, wie das in Europa im freien Gelände der Fall ist.
Abweichende Regelungen für die „Blaue Piste“ gelten auch beim Winterurlaub in Schweden. Hier gibt die allgemeine Norm ein maximales Gefälle von bis zu 15 Prozent an. Kurze Streckenabschnitte dürfen ein Gefälle von bis zu 25 Prozent aufweisen.