
Skikanone
Skikanone
Die offizielle Bezeichnung für die Schneekanone ist Schneeerzeuger. Sie ist das Endstück einer Beschneiungsanlage in einem Skigebiet, zu der auch Speicherseen und Pumpsysteme gehören. Die Schneekanone ist ein technisches Hilfsmittel, um in den Skigebieten während der Saison für durchgängig gute Bedingungen auf den Pisten und Loipen sowie oft auf den künstlich angelegten Rodelbahnen auch dann zu sorgen, wenn das Wetter nicht so mitspielt, wie die Betreiber der Skilifte und ihre Gäste das im Winterurlaub gern möchten. Eine weitere Motivation für die Bestückung der Skigebiete mit Schneekanonen ist eine gezielte Verlängerung der Saison.Bei einer Schneekanone können verschiedene technische Verfahren angewendet werden, um aus dem zugeführten Wasser Schneekristalle zu erzeugen und auf die Pisten zu bringen. Die Palette reicht von der Eiskanone über die Druckluftkanone, die Schneelanze und die Propellerkanone bis hin zur Kyro-Kanone und zum Vakuum-Schneerzeuger. Über die Technik und deren mögliche Einstellungen kann die Qualität des Kunstschnees beeinflusst werden. Er weist statt der gezackten Formen eher rundliche Formen auf und besitzt eine deutlich höhere Dichte als natürlicher Neuschnee. Darauf sollte man sich bei der Präparation seiner Skier mit Wachs und auch beim Laufstil einrichten.
Der Betrieb einer Schneekanone ist nicht ganz ohne Risiken für die Umwelt möglich. Der Energie- und Wasserverbrauch ist hoch. Die notwendigen Speicherbecken sind erhebliche Eingriffe in die Optik der Landschaft, obwohl sie auch unterirdisch angelegt werden können. Das Tauwasserverhalten der umliegenden Flüsse wird ebenfalls verändert. Deshalb sind Schneekanonen in Skigebieten in Landschaftsschutzzonen meistens nicht anzutreffen.