
Lawinenverschüttetensuchgerät (LVS)
Lawinenverschüttetensuchgerät (LVS)
Als Lawinenverschüttetensuchgerät wird eine elektronische Hilfe bezeichnet, die von der Größe in etwa mit einem normalen Handy vergleichbar ist. Es dient zur Anpeilung gleichartiger Geräte. Über diese Peilung können die Opfer schneller geortet und geborgen werden. Die Geschwindigkeit des Findens und Ausgrabens hat direkten Einfluss darauf, wie hoch die Überlebenschancen bei den Verschütteten sind. Sie sinken schon nach einem Zeitraum von etwa 15 Minuten dramatisch ab.Das Lawinenverschüttetensuchgerät kennt zwei Betriebsarten: Senden und Empfangen. Im normalen Modus sendet es in regelmäßigen Abständen kurze Signale. Dafür wird weltweit einheitlich die Frequenz 457 Kilohertz verwendet. Ist eine Gruppe von Skiwanderern im Winterurlaub in eine Lawine gekommen, können die nicht Verschütteten ihre Lawinenverschüttetensuchgeräte in den Suchmodus umschalten. Je nach Generation des Geräts können die Signale von einem oder mehreren Geräten geortet werden. Abhängig ist das von der Anzahl der Antennen, mit dem ein solches LVS ausgestattet ist.
Als besonderer Vorteil wird am LVS die Reichweite bewertet. Unter günstigen Bedingungen kann sie bis zu vierzig Metern betragen. Sie ist von individuellen Faktoren wie der Lage und der Höhe der Schneedecke über dem Verschütteten abhängig. Je systematischer bei der Suche mit dem LVS vorgegangen wird, desto schneller können die Lawineopfer befreit werden. Die IKAR empfiehlt deshalb eine vierstufige Suche mit dem im Volksmund als Lawinenpieper bezeichneten elektronischen Lawinenverschüttetensuchgerät, das zur Ausstattung eines jeden Skiwanderers und Freestylers gehören sollte.