
Heliskiing
Heliskiing
Heliskiing ist die gebräuchliche Kurzform von Helikopterskiing. Grundlage ist der Transport der Skiläufer und/oder Snowboarder auf Hänge fernab der Pisten. Als Ideengeber für das Heliskiing gilt Hans Gmoser, ein gebürtiger Österreicher, der es erstmals in der 60er Jahren des 20.Jahrhunderts in Kanada praktizierte. Bevorzugt werden im Heliskiing Hubschrauber der Baureihen Bell 212 und Bell 205 eingesetzt, die bis zu elf Passagiere nebst Ausrüstung aufnehmen können. In besonders exklusiven Skiregionen können auch kleinere Helikopter zum Einsatz kommen, die auch dazu verwendet werden, beispielsweise Paraglider zu ihren bevorzugten Startpunkten zu bringen.Aus Sicherheitsgründen werden die Gruppen aus Skiläufern und Snowboardern beim Heliskiing immer von einem erfahrenen Bergführer begleitet. Er muss eigens dafür eine besondere Zertifizierung besitzen, die ihn auch als Experten für Lawinenkunde ausweist. Die bevorzugten Ressorts für Heliskiing finden sich im kanadischen Teil der Rocky Mountains. Auch in Teilen British Columbias wird in Kanada Heliskiing angeboten. Ein Newcomer unter den Destinations für Heliskiing ist die russische Region Kamtschatka. Auch in den Bergen rund um Sotschi ist diese besonders herausfordernde Art des Skisports weit verbreitet.
In Europa ist es weitaus schwieriger, Orte zu finden, an denen Heliskiing angeboten wird. Eine Ursache sind die zahlreichen Verbote und Auflagen, die im Alpenraum auf Grund der Gesetze zum Naturschutz erfüllt werden müssen. Besonders stark reglementiert ist der in Österreich gelegene Teil der Alpen. Wer sich hier im Skiurlaub beim Heliskiing vergnügen möchte, kommt lediglich in Vorarlberg zu seinem Hobby. In der Schweiz gibt es mehr als vierzig feste Landepunkte, von denen aus man zu Tiefschneeabfahrten jenseits der Pisten starten kann. Auch in Deutschland ist die Zahl der Locations begrenzt, in den Helisskiing angeboten wird.