
Sulzschnee
Sulzschnee
Auf Sulzschnee trifft man bei einem Skiurlaub dann, wenn die Schneedecke auf Temperaturen um den Gefrierpunkt herum erwärmt wird. Dabei ändert der Schnee seine Konsistenz. Sulzschnee ist sehr nass und oft findet sich auf der Oberfläche solcher Pisten ein Wasserfilm, der beim Skilauf ähnliche Gefahren birgt wie das Aquaplaning beim Auto auf der Straße. Auf Sulzschnee steigt deshalb die Gefahr eines unkontrollierten Driftens.Sulzschnee ist sehr grobkörnig und die typischen kristallinen Strukturen weichen eher rundlichen Schneekörnern. Wird die Schneedecke mehrmals bis an den Taupunkt erwärmt, entstehen Körner, die einen Durchmesser von einem Millimeter und mehr haben können. Durch die rundlichen Körner steigt bei Sulzschnee auch die Lawinengefahr. Wird Sulzschnee dagegen mit Neuschnee vermischt, taut an und gefriert wieder, bewirkt das eine sehr harte Schneeschicht, die als Schmelzharsch bezeichnet wird. Ist Sulzschnee älter als ein Jahr, bezeichnet ihn der Fachmann als Firn.