
Schneekristall
Schneekristall
Als Schneekristall wird ein Eiskristall bezeichnet, das entsteht, wenn Wasser bei entsprechenden Rahmenbedingungen in den festen Aggregatszustand wechselt. Bei welchen Temperaturen das geschieht, hängt vom Reinheitsgrad des Wassers ab. Um schon ab zwölf Grad unter Null ein Schneekristall zu bilden, benötigt das Wasser einen sogenannten Kristallisationskeim. In der Regel sind das feinste Staubpartikel, die in der Luft enthalten sind. Zu Beginn ist ein Schneekristall nur 0,1 Millimeter groß. Beim Herabfallen wächst es durch die Veränderung der Druckverhältnisse und durch eine Verkettung einzelner Eiskristalle immer weiter an, bis es die für das bloße Auge erkennbare Größe der Schneekristalle erreicht hat.Mit seiner Form gibt ein Schneekristall Auskunft darüber, unter welchen Bedingungen es entstanden ist. Ein Schneekristall macht eine Metamorphose durch, die durch das Wechselspiel beim Antauen und neuen Gefrieren verursacht wird. Der Fachmann kann am Schneekristall erkennen, ob es sich um frisch gefallenen Schnee handelt oder er bereits älter ist. Welche Form ein Schneekristall hat, beeinflusst die Haftung der Schneeflocken aneinander und damit auch die potentielle Gefahr eines Lawinenabgangs. Von der Form der Schneekristalle ist es auch abhängig, welche Dichte eine Schneedecke hat. Für den Skiurlaub ist diese Kenntnis wichtig, um einschätzen zu können, welche Bedingungen man auf einer Skipiste vorfindet und welchen Auftrieb durch die Skier man bei Tiefschneeabfahrten benötigt.