
Schneepflug
Schneepflug
Im Winterurlaub kommt man mit dem Begriff Schneepflug in mehreren Zusammenhängen in Berührung. Zum Einen handelt es sich um die Bezeichnung eines technischen Geräts, mit dem Straßen und Schienenwege schneefrei gehalten werden können. Dabei sind die Bauformen des einseitig oder beidseitig angeschrägten Räumschilds sowie der Schneefräse üblich. Der Schneepflug mit mittig geknicktem Räumschild wird in der Fachsprache als Keilpflug bezeichnet. Ein Schneepflug schiebt den Schnee einfach nur über die Breite des Räumschilds hinweg zur Seite, während eine Schneefräse den Schnee einsaugt und über ein Gebläse auch über größere Distanzen zum Beispiel von einer Straße über den Straßengraben hinweg auf ein Feld befördern kann.Lässt man sich im Winterurlaub von einem Skilehrer in die Geheimnisse des Abfahrtslaufs einweihen, ist der Schneepflug eine der ersten Techniken, die man erlernen muss. Dabei handelt es sich um eine spezielle Stellung der Skier zueinander, über die eine Reduzierung der Geschwindigkeit bewirkt werden kann. Dabei sind zwei Techniken üblich. Bei einer davon werden die Ski an V-förmig an den Spitzen nahe zueinander gebracht, während die hinteren Enden der Ski gespreizt werden. Dabei werden die Laufflächen leicht schräg zum Boden gestellt. Damit haben sie im kleinen Maßstab die gleiche Wirkung wie ein Keilpflug bei den maschinellen Räumgeräten. Je nach Spreizung und Intensität der Schrägstellung lässt sich damit wahlweise eine Reduzierung der Geschwindigkeit oder ein kompletter Stillstand erreichen.
Im Volksmund wird der Begriff Schneepflug auch für den sogenannten Einkehrschwung verwendet. Dabei werden die Skier parallel nebeneinander mit einem geringen Abstand zueinander gestellt und durch eine Gewichtsverlagerung gekippt. Durch die Schrägstellung haben sie von der Art her die gleiche Wirkung wie der Räumschild eines Schneeflugs. Wie schnell man dabei zum Stillstand kommt, hängt einerseits vom Neigungswinkel, vom Andruck auf den Boden sowie von der Griffigkeit der Kanten ab.