
Firnschnee
Firnschnee
Firnschnee wird von den Insidern oft auch kurz als Firn bezeichnet. Abgeleitet ist dieser Begriff vom altdeutschen „firni“, was für den Begriff „vorjährig“ verwendet wurde. Und eben den Schnee aus dem Vorjahr trifft man in seinem Skiurlaub auf der Piste an, wenn von Firnschnee gesprochen wird.Firnschnee weist eine höhere Dichte auf als frischer Schnee. Firnschnee „schrumpft“ auf ein Achtel des Volumens von Neuschnee zusammen. Ursache ist, dass dieser mehrfach angetaut und neu gefroren ist, und dadurch deutlich größere Kristalle bis hin zu graupelartigen Formen bildet. Firnschnee kann so eine Dichte bis zu 0,8 Gramm pro Kubikzentimeter haben.
Auf Firnschnee trifft man vor allem dann, wenn man sich als Ziel für seinen Skiurlaub die Gletscherskigebiete aussucht. Er findet sich im so genannten Firnfeld, womit die Fläche des Gletschers bezeichnet wird, die über der Firngrenze liegt. Die Firngrenze ist der Übergang zwischen der zusammenhängenden Schneedecke des Gletschers und den Gebieten, die nur zeitweise von Schnee bedeckt sind.
Gefährlich ist Firnschnee dadurch, dass unterschiedliche Schichten entstehen, die nicht immer eine gute Verbindung miteinander aufweisen. Deshalb ist in Gebieten mit Firnschnee vor allem an der Firngrenze die Lawinengefahr besonders hoch. Wer hier unterwegs ist, sollte das alpine Notsignal kennen und sich vor der Abfahrt gut über die aktuellen Bedingungen informieren.